Siedlungsname
Adresse
Nussbaumstrasse, Bern
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Grösse der Siedlung
Anzahl BewohnerInnen: ca. 600
Anzahl Wohnungen: ca. 240
Struktur/Wohnart
Genossenschaft und Stockwerkeigentum
Architektur
1. Etappe: Aarplan Architekten AG, Solothurn
2. Etappe: Althaus Architekten, Bern
3. Etappe: Brügger Architekten AG, Thun
Baujahr
1996, 2000 und 2011
Der Baumgarten bietet den Kindern vielfältige Spiel- und Aufenthaltsräume.
Gespielt wird nahezu überall: auf den Laubengängen, den verkehrsfreien Wegen, in den Innenhöfen, den Durchgängen, auf dem Aussengelände des öffentlichen Kindergartens und auf dem grossen gemeinsamen Spielplatz mit Fussballfeld. Durch die verdichtete Überbauungsstruktur entstehen viele Nischen und Kleinstrukturen. Die Materialien sind abwechslungsreich und durch die artenreiche Bepflanzung ist viel Grün vorhanden. Die gesamte Siedlung ist Spielplatz, Bewegungs-, Entdeckungs- und Begegnungsraum. Durch die vielen Möglichkeiten verteilt sich das Spiel über das ganze Siedlungsgebiet.
Angebote wie das siedlungsinternes Kino und weitere Angebote für Kinder erhöht die Lebensqualität für Familien zusätzlich.
Anforderungen: Für Begegnung und Spiel konzipiert
Siedlungskonzeption
Es braucht eine gewisse Dichte, ehe in einen Siedlungsraum ein Gefühl von Leben einkehren kann. Beim Baumgarten ist diese Dichte gegeben.
Auf einem fast rechteckigen Grundriss errichteten die Architekten lange, drei- bis vierstöckige Riegel. Senkrecht dazu stehen drei weitere Gebäude, die die Fläche zwischen den beiden Riegeln in Innenhöfe unterteilen. Diese sind teilweise öffentlich zugänglich, teilweise aber private Gartensitzplätze.
Die Wohnhöfe versprechen einen angenehmen Aufenthalt und ein Klima des Verweilens. Die Siedlung zeichnet sich durch den Wechsel unterschiedlich nutzbarer Aussenräume und durch ein differenziertes Wohnangebot aus.
Gespielt wird direkt vor Wohnungstüre. Verbindungswege, Laubengänge und gedeckte Durchgänge bilden das Wegenetz. Die Wege und Plätze bestehen aus unterschiedlichen Materialen und werden von den Kindern als Bewegungsraum vielfältig genutzt.
Die grosse zusammenhängende Spielfläche mit Fussballfeld, Hügel, Wildhecken, Sandbereich und Baumhaus stellt das eigentliche Zentrum der Siedlung dar. Hier grenzt der öffentliche Kindergarten an, welcher ebenfalls als Spiel- und Aufenthaltsfläche ausserhalb der Öffnungszeiten genutzt werden darf.
Anforderungen: Für Begegnung und Spiel konzipiert
Das gesamte Siedlungsgebiet ist verkehrsfrei.
Das ermöglicht es den Kindern, bereits sehr früh ihren Freiraum selbstständig zu erkunden.
Anforderungen: Sicher und selbstständig erreichbar
Die Spielflächen werden partizipativ aufgewertet.
Die Baugenossenschaft übernahm unter Beizug eines Gartenarchitekten die Umgebungsgestaltung der 1. & 2. Etappe. Bei der 3. Etappe fand kein Partizipationsprozess bei der Umgebungsgestaltung statt.
Die laufenden Aufwertungen der Spielflächen entstehen unter Miteinbezug der Kindern und Eltern. Eine etappenübergreifende Gruppe ist verantwortlich für die Spielräume der Kinder. Die Bedürfnisse der Kinder werden mittels Fragebogen und Gespräche ermittelt. Bei mehreren Mitmachbauaktionen unter fachlicher Begleitung entstanden ein Baumhaus und vieles mehr.
Anforderungen: Bedarfsgerecht und partizipativ geplant
Hohe Toleranz gegenüber dem Kinderspiel von BewohnerInenn und Siedlungswart
Das Siedlungsreglement regelt die Spielzeiten. Kinder dürfen überall spielen, ausser in der Einstellhalle und in den privaten Aussenbereichen. Die Toleranz gegenüber dem Kinderspiel ist relativ hoch. Verschiedene Bedürfnisse und Meinungen gibt es aber auch hier. Der Siedlungswart ist den Kindern sehr wohlgesinnt.
Anforderungen: Klar geregelt und gemeinsam gepflegt